
Die Hilfsangebote für Menschen ohne Obdach werden – nicht nur in Zürich, hier aber auch – hauptsächlich von männlichen Hilfesuchenden genutzt. Die Verteilung liegt ungefähr bei 75% Männern und 25% Frauen. Die Forschung geht von einer ähnlichen Verteilung aus. Dennoch besteht Grund zur Annahme, dass es bei der Frauenobdachlosigkeit eine erhebliche Dunkelziffer gibt.
Für wen ist das Projekt?
Mit dem Projekt Fraueziit bieten die drei Organisationen Netz4, Solidara Zürich und Sozialwerk Pfarrer Sieber in Zürich erstmals ein Angebot an, das es obdachlosen Frauen und Frauen in prekären Lebenssituationen möglich macht, aus der Anonymität herauszutreten und frauenspezifisch betreut zu werden.
Worum geht es?
Jeweils montags von 12 bis 19 Uhr stehen die Räumlichkeiten des Gassencafés Sunestube an der Militärstrasse 118 exklusiv Frauen offen. Männer (sowohl Klienten als auch Mitarbeiter) haben in dieser Zeit keinen Zutritt. Das inhaltliche Programm orientiert sich an materieller Hilfe, Beratung und Betreuung sowie sozialer Teilhabe und an den Bedürfnissen der Klientinnen.
Was sind die Ziele?
Im Wesentlichen sollen Frauen der Zielgruppe den Frauentreff in der Sunestube als sicheren Ort wahrnehmen, mit den Programmen ihre Ressourcen gestärkt und allfällig bestehende Abhängigkeiten vermindert werden. Es ist uns ein Anliegen, Frauen psychosozial, seelisch und materiell zu stärken.
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